Schon die Kelten und Germanen kannten die magische 9 Kräuter Suppe. Nach langen und entbehrungsreichen Wintermonaten sammelten sie Wildkräuter, kochten eine Suppe davon und vertrieben damit böse Geister aus ihrem Körper.
Und wie eine schriftliche Überlieferung aus dem 11. Jahrhundert zeigt, wurden die Kräuter sogar mit einem Zauberspruch aufgeladen.
Auch Hildegard von Bingen hatte diese alte Rezeptur in ihr Rezeptbuch aufgenommen. Denn die 9 Kräuter Suppe enthält nicht nur viele Vitamine und Mineralien, sondern wirkt auch blutreinigend.
Hauptbestandteil der Suppe sind natürlich die Kräuter. Am besten du sammelst sie selbst. Bei der Wahl der neun Kräuter kannst du frei entscheiden. Nimm einfach die, die du kennst und findest. Wie zum Beispiel:
Bärlauch
Gänseblümchen (zum Kochenund Garnieren)
wilde Veilchen (zum Kochen und Garnieren)
Junge Spitzen der:
Brennessel
Taubnessel
Junge und zarte Blätter:
Vogelmiere
Giersch
Löwenzahn
Sauerampfer
Beifusss
Wegerich
Kerbel
wilder Fenchel
Alternativ kannst du auch Petersilie, Schnittlauch und Kresse verwenden.
1 Zwiebel, 250 g Wildkräuter, 50 g Butter, 1 Prise Salz, 2 EL Mehl, 700 ml Gemüsebrühe, 150 ml süße Sahne, 150 ml Milch, Salz, frisch gemahlenen Pfeffer, geriebenen Muskat und Brotcroutons
Je nach Geschmack, kannst du in die Suppe noch ein Spiegelei oder besser ein wachsweich gekochtes Ei legen.
Als Beilage eignet sich ein frisches knuspriges Baquett.
Im angelsächsischen Kräutersegen (niedergeschrieben im 11. Jahrhundert in Wessex) heisst es vom germansichen Gott Odin:
„Neun wundersame Zweige nahm er und schlug den giftigen Wurm, der da geschlichen kam, um den Menschen zu zerreissen.“ [1]
Dabei segnete er die Käuter mit diesem Bann:
Denjenigen unter euch, die sich mit Magie beschäftigen, steht es frei den Spruch entsprechend anzupassen und die Suppe damit magisch aufzuladen.