Magische Pflanzen – die Birke

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Vom Hexenbesen bis Detox-Kur

Die Birke, der heilige Baum der Kelten ist  voll im Trend. Mit ihrer strahlend weißen Rinde ist sie nicht nur ein Hingucker in der Natur.

Mit ihr erwacht traditionelles Brauchtum zu neuem Leben. Die Pflanzenteile der Birke sind vielseitig einsetzbar. Besonders im Trend ist das Birkenwasser für die Detox-Kur. Blätter, Äste und Rinde finden Verwendung bei magischen Ritualen, als Reisig der Hexenbesen, bei Räucherungen und als  Heilmittel von Gelenk-, Nieren- und Blasenbeschwerden.

Die Birke erkennt man an ihrer leuchtend weiße Rinde. Ihre zarten herabhängenden Äste mit ihren sanft im Wind schaukelnden Ästen und Blättern.

Unsere Vorfahren, den Kelten und Germanen, verehrten die Birke als einen heiligen Baum. Er war Freya, der Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit und Thor, dem Gott des Donners und Blitzes, geweiht.

Wissenswertes rund um die Birke:

Die Birke aus astrologischer Sicht

Die Birke trägt die Signaturen von Jupiter, Venus und Merkur.

Wegen ihrer Höhe, sie kann bis zu 30 m hoch werden, und ihrer Widerstandfähigkeit zählt sie zu den Jupiter-Pflanzen.

Die Venus zeigt sich in ihrer grazilen Erscheinung, in den herzförmigen Blättern und ihren sanft schwingenden Ästen.

Dagegen spiegelt sich der Charakter des Zwilling-Merkurs in der Vielzahl der sich schwerelos und quirlig im Wind bewegenden Blätter wider.

Der Jungfrau-Merkur zeigt sich in der Heilwirkung von Birkenwasser, Knospen und Blättern. Sie werden gerne als Tee oder Salat-Zutat verwendet und wirken sich positive auf den Wasserhaushalt aus.
Im Beitrag „Birkenrezepte“ findest du schmackhafte Rezepte für Salat, Smoothie, Müslie, Tee und Birkensalz.

Ein Wort wörtlich „zauberhafter“ Baum.

Schon immer wurden Hexenbesen aus Birkenzweigen hergestellt. Die Birke wird auch mit dem Wohl der Kinder in Verbindung gebracht. Daher wurden Wiegen oft aus Birkenholz hergestellt.

Für die unterschiedlichen magischen Rituale werden alle Teile der Birke verwendet: ihre getrockneten Blätter, ihre Zweige, ihr Rinde, ihr Holz und sogar ganze Astbündel.

Sie werden eingesetzt für Schutz- und Liebeszauber oder für den Bann von Flüchen. Dazu kann man das Birkenmaterial auch zu Amuletten verarbeiten.

Viererlei Schutzzauber

Die Birke wurde bereits bei den Kelten und Germanen als Schutzbaum verehrt. So waren auch die Orte, an denen sie standen, heilig. Dort wo ein Birkenbaum steht, schützt er Haus und Hof und auch deren Bewohner.

Sogar Wiegen für Babys wurden noch vor nicht allzu langer Zeit aus Birkenholz hergestellt.

Der Hexenbesen

Ein Brauchtum, das wieder neu entdeckt wird, ist der Hexenbesen. Immer öfter sehe ich, Birkenbesen vor den Türen stehen.

Die traditionellen Hexenbesen werden aus Birkenzweigen hergestellt und werden zum Schutz vor schlechten Energien vor Haus- und Stalltüren platziert.

Die Walpurgisnacht

In der Walpurgisnacht stellte man im Mittelalter Birkenbäumchen oder Birkenzweige vor die Türen von Hof und Stallungen.

Man dachte, dass Hexen einem Zählzwang unterliegen. Und würden sie die Blätter der Birkenzweige zählen und wären damit die ganze Nacht beschäftig. Damit hätten sie keine Zeit Schlimmes anzurichten.

Zum Wohl von Mensch und Tier

Um schlechte Energien, Gefahren und Krankheiten auszutreiben und zu bannen, wischt man leicht mit einer „Lebensrute“, so nennt man dann das Birkenbündel, über den Rücken von Mensch und Tier.

Schutz vor Gewitter

Verbrennt man ein Birkenbündel vor Gewitter im Freien oder im Ofen schützt es Haus und Hof vor Blitzen.

Liebeszauber

Für den Liebeszauber zieht man ein kleines Stückchen Birkenrinde vom Stamm ab. Die Rinde der Birke lässt sich leicht abziehen. Dann malt man ein kleines rotes Herz darauf und bindet das Birkenpergament mit einem rosa Faden zusammen.

Für das Ritual verwendest du am besten rote oder rosa Kerzen und Ritualdeko. Um die Frequenz der Wunschenergie zu erhöhen, kannst du deine Tisch oder Altar auch mit Kraftsteinen wie den Rosenquarz dekorieren.

Damit sich der Wunsch erfüllt, sollte man dieses kleine Wunschpäckchen nah am Herzen tragen oder es unter sein Kissen legen. 

Allgemein ist der beste Termin für einen Liebeszauber, wenn sich der zunehmende Mond in der Waage befindet.

Kennst du dein Horoskop und das Zeichen des 7.  Hauses, dann wendest du den Liebeszauber an, wenn der Mond in diesem Sternzeichen steht. Denn dein 7. Haus, ist das Haus der Begegnungen und in klassischen Astrologie auch der Ehe.

Beispiel: Über deinem 7. Haus steht die Jungfrau, dann solltest du den Liebeszauber durchführen, wenn der Mond in der Jungfrau steht.

Flüche bannen

Glaubt man, man sei verflucht oder verwünscht, nimmt man bei abnehmendem Mond im Sternzeichen Fische einen Birkenast, wickelt ein weißes Band darum und ritzt zwölf Kreuze ein. Diesen Ast wirft man dann in den nächsten Fluss oder Bach, der es davontragen und die Flüche mitnehmen wird.

Amulett und Mojo

Um einen Schutz- oder Liebeszauber zu wirken, kann man sich auch ein Amulett anfertigen. Dabei verwendet man in der Regel getrocknete Blätter, die in das Amulett eingearbeitet werden oder das Birkenholz, um sich einen Talisman zu schnitzen.

Alternativ zum Amulett kannst du auch einen Hexen-Beutel verwenden – ein sogenanntes Mojo Bag.  Im Mojo kannst du deine energetisch aufgeladen Gegenstände wie deinen Glücksstein, ein kleines Birkenstöckchen und deinen Glückspfenning mit dir tragen.

Es lässt sich am Gürtel befestigen, an einem Lederband um den Hals tragen oder einfach in die Handtasche legen.

Räuchern

Der fein süßliche unaufdringliche Rauch der Birke eignet sich sehr gut als Räucherzutat. Man kann dafür alle getrockneten Bestandteile der Birke nutzen: Blätter, Blüten, Holz und Rinde.

Als Schutzbaum vertreibt der Birkenrauch alle schlechten und schädlichen Energien ebenso wie schlechte Gefühle und depressive Verstimmungen.

Dazu mischt du das Birkenmaterial mit deiner Räuchermischung oder auch allein nur mit Harzen wie den Rosenweihrauch. Der Birkenrauch riecht leicht süßlich und fein würzig, aber nicht dominant und hat eine wohltuende Wirkung auf die Raumenergie.

Die Birke als Heilpflanze

In alten Kräuterbüchern findet man viele Verwendungsmöglichkeiten der Birke als Heilmittel oder magische Zutat. Hildegard von Bingen nutze die Birkenrinde zum Beispiel als wundverschließendes Mittel.

Vor allem die getrockneten Blätter werden heute noch zu Tee verarbeitet. Sie wirken positiv auf den Wasserhaushalt und helfen bei Gelenks-, Nierenleiden, Blasenerkrankungen und Blutarmut.

Ganz im Trend ist der Birkensaft, auch Birkenwasser genannt. Die Birke wird im Frühling angezapft, angebohrt und die auslaufende Flüssigkeit in einem Behälter aufgefangen. Die gute Nachricht, man kann ihn auch im Reformhaus abgefüllt kaufen.

Birkenwasser ist der perfekte Begleiter bei Detox-Kuren, denn es hilft dem Körper bei der Entgiftung.  

Angeblichen soll der Birkensaft nicht nur bei den bereits genannten Beschwerden helfen, sondern auch eine positive Wirkung bei Diabetes haben.
Wenn du Diabetiker bist, dann erkundige dich bitte vor dem Genuss des Birkenwassers beim Arzt deines Vertrauens!  

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