Astrologie ist in aller Munde, aber
Hier findest du die Grundlagen und Grundbegriffe der Astrologie – einfach erklärt – kurz und knackig.
Astrologie ist die Lehre der Sterndeutung. Hierbei handelt es sich um eine Symbolsprache, die schon in der Antike angewandt wurde. Das Wort „Astrologie“ selbst kommt aus dem Griechischen und bedeutet Sternenlehre (astron=Stern und logos=Lehre).
Ursprünglich wurde Astrologie zur Beobachtung von jahreszeitlich wiederkehrenden Phänomenen eingesetzt. Später wurden den Symbolen der Astrologie weitere Bedeutungen und Eigenschaften zugeordnet.
Astrologische Analysen sind für die Gegenwart als auch der Vergangenheit und Zukunft möglich.
Man geht davon aus, dass entgegen wissenschaftlicher Meinungen, die Stellung der Planeten die Entwicklung des Weltgeschehens und des Einzelnen anzeigen.
Während sich die Astrologie mit der Deutungen von Sternzeichen und Planeten beschäftigt, untersuchen Astronomen u. a. die Beschaffenheit, Entfernung und Geschwindigkeit von Planeten, Fixsternen, Milchstraßen.
Zu Zeiten „Merlins“ waren Astronomie und Astrologie eng miteinander verbunden. Dazu war der Astrologe gleichzeitig auch Astronom. Dies änderte sich Ende des 16. Jahrhunderts als Nikolaus Kopernikus in seinem Werk “De Revolutionibus Obrium Coelestium” (”Von der Umdrehung der Himmelskreise”) erstmals ein heliozentrisches Weltbild beschrieb.
Im Gegensatz zur Astronomie ist die Astrologie wissenschaftlich nicht anerkannt.
Vom 3. – 6. Jahrhundert v. Chr. entwickelte sich der astrologische Tierkreis mit seinen zwölf Sternzeichen, Planeten und Häusern, wie wir ihn heute kennen.
Zur damaligen Zeit wurden astrologische Prognosen zur Bestimmung von Zeitpunkten für Vorhaben, Ereignissen und deren Auswirkungen angewendet. So befragten Könige vor einer Schlacht den Astrologen über den Ausgang.
Geburtshoroskope, wie wir sie heute kennen, waren damals eine Seltenheit. Schon deshalb, da die genaue Geburtszeit, außer bei wichtigen Persönlichkeiten wie Königen, nicht festgehalten wurde.
In der damaligen astrologischen Praxis wurden hauptsächlich Stundenhoroskope und Elektionen erstellt.
Beide astrologischen Deutungsmethoden, werden auch heute noch angewendet. (Mehr dazu findest du auf Horoskop-Varianten.)
Mit Ende des 18. Jahrhundert und dem zunehmenden Einfluss der Psychologie verlagerte sich die astrologische Anwendung mehr und mehr auf die Deutung von Geburtshoroskopen.
Die heutige astrologische Praxis umfasst in der Regel – je nach Beratungsanforderung – Bestandteile der klassischen sowie der modernen Astrologie.
Sternbilder bestehen aus einer Gruppe von Sternen. Wenn du z. B. die Sternengruppe im Bild oben gedanklich miteinander verbindest, ergibt sich eine Figur, das ist das sogenannte Sternbild. Die Abbildung oben zeigt das Sternbild des Sternzeichens Fische. (Zugegeben, etwas abstrakt 🙂 )
In der Astrologie stehen diese Sternzeichen symbolisch für bestimmte Eigenschaften. Der Widder wird beispielsweise als durchsetzungsstark und der Stier als sparsam beschrieben.
Die westliche Astrologie arbeitet mit insgesamt zwölf Sternzeichen (auch Tierkreiszeichen genannt): Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann, Fische
Das Sternzeichen wird durch den Sonnenstand zum Zeitpunkt der Geburt bestimmt. Die Sonne läuft in einem Jahr durch alle zwölf Sternzeichen.
Bist du beispielsweise am 18. Mai geboren, ist dein Sternzeichen der Stier. Denn die Sonne steht jedes Jahr vom 21.04.-21.05. im Tierkreiszeichen Stier.
1. Die Deutung bestimmter Sternzeichen und/oder Planetenstellungen. Du kennst sicherlich aus den Zeitschriften ein Tages- oder Jahreshoroskop. Diese werden ganz allgemein nur auf jedes der zwölf Sternzeichen erstellt.
2. Aber auch die Horoskop-Grafik wird kurz nur als „Horoskop“ bezeichnet. Die Grafik bildet die Grundlage für die astrologische Deutung. Willst du dein ganz persönliches Horoskop, ist die Horoskopgrafik zur Deutung unerlässlich.
In der Grafik werden alle wichtigen Himmelspositionen zu einem bestimmten Zeitpunkt (z. B. einer Geburt) abgebildet.
Die Horoskop-Grafik zeigt u. a.:
Neben dem Geburtshoroskop gibt es viele Varianten der Horoskop-Deutung wie z. B. das Stundenhoroskop und die Elektion aus der klassischen Astrologie, Wohnraum-Astrologie angelehnt an Feng Shui, Kinderhoroskop, Zukunftsprognosen …. weiterlesen
Das Horoskop ist eine Momentaufnahme des Himmels zum Zeitpunkt der Geburt und zeigt damit die unterschiedlichen Planentenenergien, die am Wirken sind. Das Horoskop zeigt damit eine Zeitqualität und auch das, was sich daraus entwickeln kann.
Stellen wir uns vor wir legen am 1.5. 12.00 Uhr Sonnenblumenkerne in die Erde, dann können wir schlussfolgern, dass spätestens in 2 Wochen, also am 15.5., die ersten Sproßen zu sehen sind. Wir können zusätzlich davon ableiten, dass aus den Samen Sonnenblumen wachsen und kein Rosen. So ähnlich verhält es sich mit der Deutung eines Horoskops.
Solltest du deine Geburtszeit nicht kennen, dann schau, ob sie auf Deiner Geburtsurkunde vermerkt ist.
Die Geburtszeit kannst du auch gegen Gebühr auf der Gemeinde, dem Landratsamt oder bei der Stadtverwaltung erfragen.
Die genaue Geburtszeit wird zur Berechnung der astrologischen Häusereinteilung und des Aszendenten benötigt. Erst dann kann man sehen in welchen Lebensbereichen die Planeten wirken.
Der Aszendent kann zum Teil zwei Grad pro Minute wandern. Irrt man sich um fünf Minuten wäre der Aszendent bereits um zehn Grad weitergelaufen oder hätte sogar schon das Sternzeichen gewechselt. Das würde den Deutungsinhalt gravierend verändern.
⇒ mehr zum Aszendenten
Die Horoskopgrafik ist das wichtigste Dokument der Astrologie. Denn ohne Horoskopgrafik ist keine umfassende Deutung möglich.
Eine Horoskopzeichnung bildet u. a. die Sternzeichen, die Stellung der Gestirne (Planeten) und den Aszendenten für einen bestimmten Zeitpunkt ab – ähnlich eines Fotos.
Eine Übersicht über die gebräuchlichsten Symbole für Sternzeichen, Planeten, Aspekte und Deutungspunkte im Horoskop findest du hier: „Symbole im Horoskop„.
Für ein Horoskop sind insbesondere die zehn Planeten Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto von Bedeutung.
(Auch wenn Pluto mittlerweile wissenschaftlich nicht mehr als Planet eingestuft wird, nimmt er in der Astrologie nach wie eine wichtige Stellung ein.)
Beschreibung der einzelnen Planeten findest Du auf hier.
Die Abstände der Planeten zueinander werden Aspekte genannt. Es gibt Aspekte, die sich günstig auf die Verbindung zweier oder mehrerer Planeten auswirken und welche die Spannungen erzeugen.
Die Aspekte werden durch rote und blaue Verbindungslinien im inneren Kreis des Horoskops eingezeichnet. …weiterlesen
Für die Häusereinteilung ist die Uhrzeit und der Ort wichtig. Auf Basis der Greenwich Time und des Längen- und Breitengrades des Ortes werden der Positionen und Verteilung berechnet.
Jedes der zwölf Häuser beschreibt einen Lebensbereich. So steht das 4. Haus
für Emotionen und Familie, das 7. Haus für Beziehung und alles was wir
im Fokus haben, das 10. für unsere Bestimmung.
Die Häuser laufen entgegen dem Uhrzeigersinn und beginnen links mit dem ersten Haus, das zugleich den Aszendenten zeigt.
In unserem Beispiel oben liegt der Aszendent in Krebs und die Häusernummerierung findest du hier außen am Kreis.
Der Aszendent ist das im Osten aufgehende Tierkreiszeichen zum Zeitpunkt der Geburt. Er ist nach dem Sonnenstand einer der wichtigsten Deutungspunkte im Horoskop. Denn er zeigt uns u. a. welche Energie und welches Potential uns zur Verfügung stehen.
Weiß man die Position des Aszendenten, kann man zudem auch die Positionen der zwölf astrologischen Häuser ermitteln, welche eine umfangreichere Deutung ermöglichen.
Mehr zum Aszendent und warum er für Paracelsus (1493-1541) so wichtig war? … Weiterlesen
Da man oft die Geburtszeit nicht kennt und damit auch nicht den Aszendenten, hat meines Erachtens das Sternzeichen mehr Gewicht. Der Sonnenstand zeigt außerdem das Selbst und alles was damit zusammen hängt wie z. B. die Selbstverwirklichung, Selbstbestimmtheit und das Selbstbewusstsein. Allerdings kann ohne der Geburtszeit, also auch ohn Aszendenten und den astrologischen Häuser keine umfassende Deutung erfolgen.