Astrologie einfach erklärt

Astrologie einfach erklärt

Astrologie ist in aller Munde, aber vielleicht frägst du dich:

Was ist Astrologie?

Hier findest du die Grundlagen und Grundbegriffe der Astrologie – einfach erklärt – kurz und knackig:

Was ist Astrologie?

Astrologie ist die Lehre der Sterndeutung. Hierbei handelt es sich um eine Symbolsprache, die schon in der Antike angewandt wurde. Das Wort „Astrologie“ selbst kommt aus dem Griechischen und bedeutet Sternenlehre (astron=Stern und logos=Lehre).

Ursprünglich wurde Astrologie zur Beobachtung von jahreszeitlich wiederkehrenden Phänomenen eingesetzt. Später wurden den Symbolen der Astrologie weitere Bedeutungen und Eigenschaften zugeordnet.

Astrologische Analysen sind für die Gegenwart als auch der Vergangenheit und Zukunft möglich. Bei der Deutung geht man davon aus, dass entgegen wissenschaftlicher Meinung, die Stellung der Planeten die Entwicklung des Weltgeschehens und auch des Einzelnen anzeigen.

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Was ist der Unterschied zwischen Astrologie und Astronomie?

Während sich die Astrologie mit der Deutung von Sternzeichen und Planeten beschäftigt, untersuchen Astronomen u. a. die Beschaffenheit, Entfernung und Geschwindigkeit von Planeten, Fixsternen, Milchstraßen.

Im Mittelalter und zu Zeiten „Merlins“ waren Astronomie und Astrologie eng miteinander verbunden. Dazu war der Astrologe gleichzeitig auch Astronom. Dies änderte sich langsam Ende des 16. Jahrhunderts als Nikolaus Kopernikus in seinem Werk “De Revolutionibus Obrium Coelestium” (”Von der Umdrehung der Himmelskreise”) erstmals ein heliozentrisches Weltbild beschrieb.

Seit wann gibt es Astrologie?

Unsere Vorfahren deuten die Himmelskörper bereits seit ca. 5000 Jahren. Archäologische Funde wie die Himmelsscheibe von Nebra weisen darauf hin, dass bereits 3000 v. Chr. Himmelserscheinungen beobachtet und festgehalten wurden. So richteten sich unserer Vorfahren zum Beispiel bei der Aussaaten und den Ernten nach den Gestirnen.

Ab dem 14. Jahrhundert entwickelte sich die westliche Astrologie und daraus im 7. Jh. die klassische Astrologie, auch als Stundenastrologie bekannt. Die klassische Astrologie, wie wir sie heute noch kennen, wurde ab dem 3. Jh. v. Chr. für Vorhersagen benutzt.

Die moderne Astrologie mit detaillierten Deutungen von Charakteren entwickelte sich erst ab dem 18. Jh. nachdem die Psychologie erforscht und als Wissenschaft anerkannt wurde.

Die Grafik zeigt die Entwicklung der Astrologie vom Ursprung bis heute:

Klassische Astrologie

Vom 3. – 6. Jahrhundert v. Chr. entwickelte sich der astrologische Tierkreis mit seinen zwölf Sternzeichen, Planeten und Häusern, wie wir ihn heute kennen.

Zur damaligen Zeit wurden astrologische Prognosen zur Bestimmung von Zeitpunkten für Vorhaben, Ereignissen und deren Auswirkungen angewendet. So befragten Könige vor einer Schlacht den Astrologen über den Ausgang.

Die Deutung von Geburtshoroskopen, wie wir sie heute kennen, gab es damals nicht. Schon deshalb, da die genaue Geburtszeit, außer bei wichtigen Persönlichkeiten wie den Königen, nicht festgehalten wurde.

Die klassische Astrologie, auch Stundenastrologie genannt, und die Analyse günstiger Zeitpunkte für wichtige Vorhaben (Elektion) werden auch heute noch angewendet. (Mehr dazu findest du auf Horoskop-Varianten.)

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Astrologie heute

Mit Ende des 18. Jahrhundert und dem zunehmenden Einfluss der Psychologie verlagerte sich die astrologische Deutung mehr und mehr auf die Analyse von Geburtshoroskopen und Charakteren.

Die heutige astrologische Praxis umfasst in der Regel immer noch der klassischen sowie der modernen Astrologie.

Heutzutage finden, natürlich abhängig von der Themenstellung, die klassische als auch moderne Astrologie Anwendung.


Die Sternzeichen

Was ist ein Sternzeichen?

Basis für die Sternzeichen, so wie wir sie verstehen sind die Sternbilder.

Sternbilder bestehen aus einer Gruppe von Himmelskörpern. Die gedanklich miteinander zu einer Figur verbunden werden und eine mehr oder weniger abstrakte Abbildung am Sternenhimmel ergeben. Sternbild ist ein Begriff aus der Astronomie und bezeichnet eine Sternengruppe.

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Die Abbildung zeigt zum Beispiel das Sternbild Fische.

Wie erklärt sich nun das Sternzeichen? Sternzeichen ist ein Begriff aus der Astrologie für das entsprechende Sternbild. Bewegt sich die Sonne zum Zeitpunkt deiner Geburt – von der Erde aus gesehen – durch das Sternbild Widder, dann ist auch dein Sternzeichen Widder.

Das Sternzeichen wird daher auch Sonnenzeichen genannt. Den Stern- oder Sonnenzeichen wurden schon immer bestimmte Eigenschaften zugeschrieben. So soll der Widder durchsetzungsstark und der Stier äußerst sparsam sein.

Wieviel und welche Sternzeichen gibt es?

Die westliche Astrologie arbeitet mit insgesamt zwölf Sternzeichen (auch Tierkreiszeichen genannt): Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann, Fische

Wann hat man welches Sternzeichen und warum?

Das Sternzeichen wird durch den Sonnenstand zum Zeitpunkt der Geburt bestimmt. Die Sonne läuft in einem Jahr durch alle zwölf Sternzeichen.

Bist du beispielsweise am 18. Mai geboren, ist dein Sternzeichen der Stier. Denn die Sonne steht jedes Jahr vom 21.04.-21.05. im Tierkreiszeichen Stier.

  • 21. Januar – 19. Februar: Wassermann
  • 20. Februar – 20. März: Fische
  • 21. März – 20. April: Widder
  • 21. April – 20. Mai: Stier
  • 21. Mai – 21. Juni: Zwillinge
  • 22. Juni – 22. Juli: Krebs
  • 23. Juli – 23. August: Löwe
  • 24. August – 23. September: Jungfrau
  • 24. September – 23. Oktober: Waage
  • 24. Oktober – 22. November: Skorpion
  • 23. November – 21. Dezember: Schütze
  • 22. Dezember – 20. Januar: Steinbock

Der Eintritt der Sonne in ein Sternzeichen findet nicht jedes Jahr am gleichen Tag statt. Dabei kann es zu Verschiebungen von +/- einen Tag kommen.

Charaktere, Talente und Leidenschaften der 12 Sternzeichen

Die Beschreibung der Eigenschaften, Vorlieben und Talente der zwölf Sternzeichen würde diese Seite sprengen. Mehr zu den zwölf Sternzeichen findest du auf der Blogseite „Die Sternzeichen„.


Das Horoskop

Was ist ein Horoskop?

Der Begriff Horoskop wird im unterschiedlichen Kontext gebraucht:

1. Mit „Horoskop“ kann eine Horoskop-Analyse gemeint sein. Diese wird aufgrund der entsprechenden Planetenstellungen in der Horoskop-Grafik erstellt. Oder nur ganz pauschal nach Sternzeichen, wie du es sicherlich aus den Zeitschriften kennst.

2. Aber auch die Horoskop-Grafik wird kurz nur als „Horoskop“ bezeichnet. Die Grafik bildet die Grundlage für die astrologische Deutung. Willst du dein ganz persönliches Horoskop bzw. eine Horoskop-Analyse, ist die Horoskopgrafik zur Deutung unerlässlich.

Welche Horoskope gibt es?

Neben dem Geburtshoroskop gibt es viele Varianten der Horoskop-Deutung wie z. B. das Stundenhoroskop und die Elektion aus der klassischen Astrologie, Wohnraum-Astrologie angelehnt an Feng Shui, Kinderhoroskop, Zukunftsprognosen …. weiterlesen

Wie funktioniert die Deutung des Horoskops?

Das Horoskop ist eine Momentaufnahme des Himmels zum Zeitpunkt der Geburt und zeigt damit die unterschiedlichen Planentenenergien, die am Wirken sind. Das Horoskop zeigt damit eine Zeitqualität und auch das, was sich daraus entwickeln kann.

Stellen wir uns vor wir legen am 1.5. 12.00 Uhr Sonnenblumenkerne in die Erde, dann können wir schlussfolgern, dass spätestens in 2 Wochen, also am 15.5., die ersten Sprossen zu sehen sind. Wir können zusätzlich davon ableiten, dass aus den Samen Sonnenblumen wachsen und kein Rosen. So ähnlich verhält es sich mit der Deutung eines Horoskops.

Welche Daten werden für ein Horoskop benötigt?

Für ein Geburtshoroskop werden:

  • das Geburtsdatum
  • die genaue Geburtszeit
  • der Geburtsort

benötigt.

Je nach Horoskopart kann es sein, dass andere Daten benötigt werden. … weiterlesen

Keine Geburtszeit – was nun?

Solltest du deine Geburtszeit nicht kennen, dann schau, ob sie auf deiner Geburtsurkunde vermerkt ist.

Die Geburtszeit kannst du auch gegen Gebühr auf der Gemeinde, dem Landratsamt oder bei der Stadtverwaltung erfragen.

Warum wird die genaue Geburtszeit benötigt?

Die genaue Geburtszeit wird zur Berechnung der astrologischen Häusereinteilung und des Aszendenten benötigt. Erst dann kann man sehen, in welchen Lebensbereichen die Planeten wirken.

Der Aszendent kann zum Teil zwei Grad pro Minute wandern. Irrt man sich um fünf Minuten wäre der Aszendent bereits um zehn Grad weitergelaufen oder hätte sogar schon das Sternzeichen gewechselt. Das würde den Deutungsinhalt gravierend verändern.

Mehr zum kannst du im Beitrag „Der Aszendent“ nachlesen.

Die Horoskop-Grafik

Die Horoskopgrafik ist das wichtigste Dokument der Astrologie. Denn ohne Horoskopgrafik ist keine umfassende Deutung möglich.

Aufbau des Horoskops

Eine Horoskopzeichnung bildet u. a. die Sternzeichen, die Stellung der Gestirne (Planeten) und den Aszendenten für einen bestimmten Zeitpunkt ab – ähnlich einem Foto.

Horoskop Grafik Zuordnung

Der Aufbau eines Horoskops besteht in der Regel aus:

1. Sternzeichen
Im äußeren Kreis sind entgegen dem Uhrzeigersinn die Symbole der zwölf Sternzeichen eingezeichnet. Der Abschnitt für jedes Sternzeichen beträgt immer 30 Grad.

2. Planeten
Die Symbole der Planeten werden im zweiten Innenkreis eingezeichnet.

3. Häuser
Zusätzlich wird der Tierkreis entgegen dem Uhrzeigesinn in zwölf Abschnitte geteilt. Das sind die sog. astrologischen Häuser. Der Aszendent (AC), auf der linken Seite der Grafik, ist der Beginn des 1. Hauses.

4. Aspekte
Die Aspekte befinden sich im inneren Kreis. Das sind die roten und blauen Linien, die manche Planeten miteinander verbinden. Unten siehst du ein Geburtshoroskop, wie es zur Deutung genutzt wird mit den Sternzeichen, Planenten, Häusern und Aspekten.

Horoskopzeichnung Praxis

Die Symbole im Horoskop

Eine Übersicht über die gebräuchlichsten Symbole für Sternzeichen, Planeten, Aspekte und Deutungspunkte im Horoskop findest du hier: „Symbole im Horoskop„.

Die Planeten

Für ein Horoskop sind insbesondere die zehn Planeten Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto von Bedeutung.

(Auch wenn Pluto mittlerweile wissenschaftlich nicht mehr als Planet eingestuft wird, nimmt er in der Astrologie nach wie vor eine wichtige Stellung ein.)

Beschreibung der einzelnen Planeten findest Du im Beitrag „Die Planeten im Horoskop„.

Die Aspekte

Die Abstände der Planeten zueinander werden Aspekte genannt. Es gibt Aspekte, die sich günstig auf die Verbindung zweier oder mehrerer Planeten auswirken und welche die Spannungen erzeugen.

Die Aspekte werden durch rote und blaue Verbindungslinien im inneren Kreis des Horoskops eingezeichnet.
Im Beitrag „Aspekte“ erfährst du mehr darüber.

Die Häuser

Für die Häusereinteilung ist die Uhrzeit und der Ort wichtig. Auf Basis der Greenwich Time und des Längen- und Breitengrades des Ortes werden der Positionen und Verteilung der Häuser berechnet.

Jedes der zwölf Häuser beschreibt einen Lebensbereich. So steht das 4. Haus
für Emotionen und Familie, das 7. Haus für Beziehung und alles was wir
im Fokus haben, das 10. für unsere Bestimmung.

Die Häuser laufen entgegen dem Uhrzeigersinn und beginnen links mit dem ersten Haus, das zugleich den Aszendenten zeigt.
In unserem Beispiel oben liegt der Aszendent in Krebs und die Häusernummerierung findest du außen am Kreis.


Der Aszendent

Was ist der Aszendent?

Der Aszendent ist das im Osten aufgehende Sternzeichen zum Zeitpunkt der Geburt. Er ist nach dem Sonnenstand einer der wichtigsten Deutungspunkte im Horoskop. Denn er zeigt uns u. a. welche Energie und welches Potential uns Zeitlebens zur Verfügung stehen.

Weiß man die Position des Aszendenten, kann man zudem auch die Positionen der zwölf astrologischen Häuser ermitteln, welche eine umfangreichere Deutung ermöglichen.

Weitere Infos zum Aszendent kannst du im Beitrag „Der Aszendent“ nachlesen.

Was ist wichtiger Aszendent oder Sternzeichen?

Da man oft die Geburtszeit nicht kennt und damit auch nicht den Aszendenten, hat meines Erachtens das Sternzeichen mehr Gewicht. Der Sonnenstand zeigt außerdem das Selbst und alles, was damit zusammen hängt wie z. B. die Selbstverwirklichung, Selbstbestimmtheit und das Selbstbewusstsein.

Allerdings kann ohne der Geburtszeit, also auch ohne Aszendenten und den astrologischen Häuser keine umfassende Deutung erfolgen.